In der Straßenbahn
sitzen mir
Augenpaare gegenüber
kalt zieht grünende
Stadt am Fenster vorbei
Meine Gedanken
liegen bloß
vielleicht friere ich
meine Haut
schattet weiß
im spärlichen Abendsonnenlicht
Ich hätte Gedanken
an dich im Sinn
doch in den Gesichtern
der anderen Fahrgäste
sehe ich nur
Gleichgültigkeit
Das Leben fährt
an mir mit mir vorbei
an Häuserfronten
ich denk in ihr Inneres
betreibe rastlose
Fassadenkletterei
jemand vor mir versperrt
mir die Sicht
Die Wärme schläft
im Heizgebläse
zu meinen ratternden
wohligen Füßen
sehe ich Münder sprechen
in eine Koto-Rhapsodie
von Minoru Miki
in der jeder Ton schwingt
im Echo
unhörbarer Worte
In verschwommenen
hinter mir gelassenen
Passantenköpfen
grenzt Unwirklichkeit
haarscharf an die Realität
einer nur scheinbar
ruhigen Übergangszeit
Ich finde meinen Widerhall
in japanischer
Zwanzigsaitenmusik
denke ein Haiku
in siebzehn Silben
oder ist es ein Senryu?
egal,
es geht um Vertrauen
noch um etwas anderes
Ungenanntes im Ausdruck
zwischen drei Zeilen
und in der Bahn
im atemlosen Ruhemoment
stiegen währenddessen
schon wieder
ein paar Leute zu
Du fährst
und du siehst
fremd fühlst du
die anderen
die dich begleiten
nein
sie begleiten
dich nicht nur
zufällig sind sie
vorhanden
Du frierst und
erstarrst im
Angesicht
blassbleicher
Gleichgültigkeit
Liebe Fee, nun mal andere Worte von Dir,
aber gut sind sie,
wirken so schlicht
als seien sie
ein leichtes Gedicht
doch das ist es nicht
Einen ganz lieben sehr späten sonntäglichen Gruß
von Bruni
Liebe Bruni,
ich liebe schlichte Worte beinahe noch mehr als die prunkvollen und prächtigen.
Und du hast mal wieder wunderschöne gefunden….
Danke dafür!
Dir einen lieben Dienstagsgruß
vom feechen
es war mir eine große Freude.
Verbesser doch bitte mal – falls das möglich ist – den blöden Tipfehler von mir. Die letzte Zeile muß natürlich heißen:
doch das ist es nicht
Lieber Gruß in einen regnerischen grauen Tag
von mir zu Dir
hat mich irgendwie sehr traurig gemacht
dein poem mit melankolischer pracht
und bald wird es auch noch nacht
wann das herz wohl wieder lacht?
Lieber Mono,
Die Zeit, die Lebensschöpferin, die Heilerin, kleidet Lachen,
in alte abgelegte Sachen.
Lieben Gruß,
die Fee