Am späteren Morgen
die Frau am Bildschirm
auf die Frage nach
dem Passwort
verzweifelt verneint
das System blockiert
in Raumes Kälte
die Frau unvermittelt
friert, dabei weint.
Ein paar Straßen
weiter ein Mann sein
Auto parkt und dann
ein Stück die Straße hoch
dem Schulkind sagt
seine Mutter habe ihn geschickt
es solle mit ihm kommen
es ginge ihr schlecht
drum war ihr sogar recht
einen Fremden zu schicken
Komm mit mir!
Befiehlt der Mann
fasst das Kind am Arm
doch es ziert sich
schaut ihn
geradeaus an und fragt:
Passwort?
Der Mann beginnt
unvermittelt zu frieren
als er die Frage
unwissend verneint
stellt er fest,
dass er verzweifelt
weint
indessen das Kind
hellwach mit allen
Sinnen
nutzt den Moment
und läuft so schnell es
kann, von ihm fort.
Die Frau
am Bildschirm
stellt die Heizung
höher ein und
schreibt in das
schwarz umrandete Passwortfeld
zehn Zeichen:
Wunderwelt
—
Immer mal muss ich an den Film über das Mädchen (Kam*pusch) denken, die entführt und so lange Jahre gefangen gehalten wurde. Er hat ja eine derartige Gewalt bei der Entführung angewendet, dass ihr ein Passwort sicher nichts genützt hätte – doch es gibt bestimmt Situationen, wo es Kinder retten kann.
Bei mir haben damals sicher 3 Schutzengel gut ihren Dienst getan: http://chh150845.wordpress.com/2010/04/03/dem-missbrauch-knapp-entronnen/
Es wäre so schön, wenn es für jedes Kind seine eigene Wunderwelt gäbe.
Dir wünsche ich sie jetzt auf jeden Fall – egal auf welche Weise.
Clara, ich finde halt, dass irgendwie alles versucht werden sollte, um Kinder besser zu schützen. Die Passwortgeschichte hat es gegeben, ich las einen Bericht darüber und dann kam das Gedicht dabei heraus. Viel zu wenige haben einen guten Schutzengel, immer noch entführte Kinder, selbst der alte Schokoladentrick funktioniert immer noch viel zu gut.
Die Schulen bereiten in Form von Selbstschutzgruppen, Verhaltensschulung (Mein Körper gehört mir!, Faustlos-Projekt, Rollenspiele, Jeu dramatique, Thema Gewalt im Unterricht) die Grundschüler inzwischen intensiv auf die trügerisch sichere Welt draußen vor, doch wichtig ist auch, dass Eltern und Kinder Möglichkeiten, die Kinder zu schützen, ersinnen, brainstormen und…wie bei der Passwortgeschichte dem Täter eine Barriere stellen, die dem Kind gleichzeitig eine Sicherheit bietet und andererseits einen Zeitvorteil verschafft.
Geht der Entführung eine Gewalttat voraus, versagen natürlich alle Tricks…
Ja, jedes Kind sollte seine eigene Wunderwelt haben dürfen.
Danke für Deine guten Wünsche,
einen lieben Gruß
von der Karfunkelfee
gut in Worte gefasst, liebe Fee
einen Schutzengel brauchen sie alle u. ich denke, die Armee der Schutzengel müßte sehr sehr kräftig aufgestockt werden…, damit es nicht mehr passieren kann
Liebe schutzengelige Grüße von mir
Ja, Bruni, einen Schutzengel brauchen sie. Und wenn der Schutzengel mal Kaffeepause macht, brauchen sie einen hellwachen Kopf, alle ihre Sinne, ein geschultes Bewusstsein und schnelle Reflexe. Und dies alles kann von Eltern trainiert werden…
Präventivmaßnahmen. Starke Kinder ziehen solche Täter weniger an.
Danke für Deine klugen Worte…Schutzengelworte.
Liebe Grüße
von der Karfunkelfee
wie recht Du hier hast, liebe Fee. Stärke in den Kindern selbst hält viele Schrecken von ihnen ab u. jeder einzelne Schrecken ist zuviel
für kleine Seelen
LG von mir